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kegel
Aufbau einer Bleisatz-Letter. Ein Geviert entspricht der Fläche d × d.
Details Anbmessunge
1. Punze a Kopf
2. Schriftbild b
3. Fleisch Schulterhöhe
4. Konus a+b
5. Achselfläche Schrifthöhe
6. Kegel c Dickte
7. Signatur d Kegelstärke/
8. Gießrille Kegelhöhe

Erkennungsmerkmale

Erkennungsmerkmale des Buchdruckes sind, unter anderen, eine leichte Einprägung von Schrift und Bild in das Papier, sowie eine Schattierung auf der Rückseite. Die Farbtiefe ist gegenüber anderen Druckverfahren stärker. Bei Farbendrucken geht man selten über die Grundfarben Gelb, Blau, Rot, Schwarz hinaus. Betrachtet man den Druck mit der Lupe so wird man sehen, dass die Rasterpunkte etwas hohl sind. Die Farbe hat sich beim Druck der erhöhten Form auf die Ränder gedrückt, den sogenannten Quetschrand.

quetschrand
Im Bild zu sehen die Typischen Erkennungsmerkmale eines Buchdrucks. Der Quetschrand an den Rändern

Druckprinzipe

druckschema

Druckprinzip flach – flach

Das erste Übertragungsprinzip von Druckfarbe auf den Bedruckstoff erfolgte von Fläche zu Fläche – dies ist ähnlich einem Handstempel. Die Druckform und der Druckkörper bilden dabei ebene Flächen. Zwischen der eingefärbten Druckform und dem Druckkörper befindet sich der Bedruckstoff. Die Farbübertragung von der Druckform auf den Bedruckstoff erfordert einen hohen Kraftaufwand, da die Farbe direkt auf den flächig liegenden Bedruckstoff übertragen wird. Man spricht hierbei auch von einem direkten Druckverfahren, das logischerweise eine seitenverkehrte Druckform benötigt.

 

Druckprinzip flach – rund

Viele Buchdruckmaschinen oder Offset-Andruckmaschinen arbeiten nach dem Druckprinzip flach – rund.
Auf einen flachen Informationsspeicher drückt sich ein drehender Zylinder auf den Bedruckstoff und erzeugt die
zur Farbübertragung notwendige Druckkraft. Die Druckform bewegt sich dabei unter dem rotierenden Zylinder hindurch. Damit beim Rücklauf der Druckform keine Farbübertragung stattfindet, wurde der Druckzylinder angehoben und in seiner Umdrehung gestoppt. Auch bei diesem Druckprinzip handelt es sich um einen direkten Druck.

 

Druckprinzip rund – rund

Moderne Druckmaschinen arbeiten alle nach dem Druckprinzip rund – rund. Dieses Prinzip lässt die höchsten
Druckgeschwindigkeiten zu und benötigt den geringsten Kraftschluss zwischen den runden Druckzylindern
zur Druckbildübertragung. Durch diese Druckbildübertragung von Zylinder zu Zylinder sind die erforderlichen Druckkräfte vergleichsweise gering. Das Druckprinzip rund – rund kennt noch die Unterscheidung zwischen direktem und indirektem Druck. Bei einem direkten Druck muss die Druckform seitenverkehrt
sein, beim indirekten Druck seitenrichtig. Das Druckprinzip rund – rund wird bei allen Druckverfahren angewendet.
Im Hoch- oder Buchdruckverfahren arbeiten nur Rotationsmaschinen nach diesem Prinzip.

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